KUV und KGV

Bewertungskennzahlen wie KUV und KGV haben bestimmt viele schon mal gehört.

Die Kennzahlen selbst sind schnell erklärt. Die Abkürzung KUV steht für Kursumsatzverhältnis. Das KUV zeigt also den Multiplikator beim aktuellen Kurs und Umsatz an.

Beispiel: Das XY-Unternehmen macht einen Umsatz von 100 Millionen im Jahr. An der Börse kommt das Unternehmen auf einen Marktwert von 600 Millionen. Folglich hat das XY-Unternehmen ein KUV von 6.

Das KGV steht für Kursgewinnverhältnis. Beim KGV wird der Gewinn des Unternehmens als Bewertungsgrundlage benutzt. Beispielsweise kann das ABC-Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 80 Millionen im Jahr erzielen. Die Marktkapitalisierung liegt bei 640 Millionen. Somit weist das ABC-Unternehmen ein KGV von 8 auf.

Bewertungsmethoden KUV und KGV

Das Kursumsatzverhältnis eignet sich für wachstumsstarke Unternehmen. Meistens schreiben solche stark wachsenden Unternehmen noch keine Gewinne. Deshalb kann das KGV hier angewendet werden. Das Kursgewinnverhältnis bietet sich bei Unternehmen an, die zuverlässige Gewinne schreiben.

Zurück zu unserem Beispiel: Dax XY-Unternehmen weist aktuell noch keine Gewinne aus und kann deshalb nur mit dem KUV bewertet werden. Beim ABC-Unternehmen werden Gewinne erzielt. Um beide Unternehmen sinnvoll vergleichen zu können eignet sich das KUV. In diesem Fall hat das ABC-Unternehmen ein KUV von 1 und das XY-Unternehmen von 6.

Folglich ist das ABC-Unternehmen in diesem Fall günstiger bewertet.

Nachteile: Diese beiden Bewertungskennzahlen stellen immer den aktuellen Umsatz bzw. Gewinn dem Marktwert gegenüber. Dabei wird das Wachstum in der Zukunft nicht berücksichtigt.

Viel Umsatz muss nicht immer besonders gut sein. Die Marge entscheidet wie viel Umsatz in Gewinne umgewandelt werden.

Fazit

Das KUV und KGV tragen zur Bewertung von Aktien bei.